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Interessante Fakten zum Thema Sonne und Sonnenschutz

 

UVB und UVA-Strahlen

Beide Arten sind gefährlich und für die Bräunung verantwortlich, aber: UVB-Strahlen verursachen den akuten Sonnenbrand, UVA-Strahlen dringen tiefer in die Haut und beschleunigen die Hautalterung und bewirken Zellschäden an der DNA. Beide Strahlen sind verantwortlich für die Krebsentstehung.

 

Solarium als «Vorbräuner»?

Nein, lieber nicht. Die Bräune mag schön aussehen, aber sie nützt nicht als Angewöhnung!

UVB-Strahlen in geringen Dosen bilden eine Verdickung der oberen Haut und das bewirkt ein natürlicher Sonnenschutz. UVA können das nicht und da im Solarium UVA-Strahlen eingesetzt werden, bauen diese keinen Schutz auf.

 

Wieviel mehr Schutz bietet ein Lichtschutzfaktor von 50 gegenüber 30?

Ein Lichtschutzfaktor (LSF) von 30 schluckt die UVB-Strahlen zu 97%, ein LSF von 50 absorbiert 98%. 

Der Sonnenschutz wächst nicht linear mit dem Faktor, sondern die Steigerungskurve wird flacher. 

 

Welcher Lichtschutzfaktor brauche ich?

Die Eigenschutzzeit ist abhängig vom Hauttyp, wo ich mich aufhalte (Berge, Meer), wie lange bin ich an der Sonne, Jahreszeit…

Grundsätzlich kann man sagen, dass in Europa einen LSF von 20-30 sinnvoll ist. Hellhäutige Menschen sind empfindlicher als Dunkelhäutige (siehe Tabelle unten). Einen LSF von 50 und Mehr ist empfohlen bei Pigmentstörungen, neuen Narben, Einnahme gewisser Medikamente (können die Haut lichtempfindlich machen), Mallorca-Akne.

 

 

 

Beispiel wie man die ungefähre Schutzzeit einer Sonnencreme mit LSF 30 berechnen kann:

 Ich gehöre zum Hauttyp 2 und werde ohne Creme nach ca. 15 Minuten gerötet. D.h. wenn ich eine LSF 30 benutze, kann ich maximal 30 x 15 Min. (=450 Minuten= ca. 7.5 h) an der Sonne sein ohne dass ich rot werde. Aber diesen Maximalwert würde ich nicht ausreizen, da es auch abhängt von der aufgetragenen Menge Creme,  ob ich ins Wasser gehe (da verliert sich auch die volle Wirkung) und zudem hat jeder Mensch eine andere Haut. Hautärzte raten darum 60% vom errechneten Wert anzunehmen, d.h. 60% von 450 Minuten wären 270 Min. also «nur» noch 4.5 Std.

Alles klar? 😊

 

Wieviel Sonnencrème braucht es mengenmässig damit ein guter Schutz erreicht wird?

Fürs Gesicht &Hals& Decoltée: 1 Kaffeelöffel und immer 30 Minuten vor Sonnenexposition eincremen.

Wir benötigen ca. 20-35 ml für den ganzen Körper. (Das entspricht ca. 4-6 KL Creme)

 

Wichtig bei der Anwendung im Gesicht ist, dass die Creme direkt nach der Reinigung aufgetragen wird und im Anschluss erst nach ca. 20 Minuten das Make-up, damit sich der Sonnenfilter optimal entfalten kann. Seren oder Vitaminkonzentrate dürfen unter der Sonnencreme aufgetragen werden.

Wer ins Wasser geht, sollte sich unbedingt danach noch einmal eincremen, damit der Schutz aufrecht erhalten bleibt! Auch Trockenrubbeln der Haut und durch das Schwitzen geht wieder Creme verloren. 

Sonnencreme und Vitamin D

Vergessen wird, dass der Körper die Sonne braucht, um das körpereigene Vitamin D3 zu produzieren. Nur im Sommer steht die Sonne hoch genug damit dies über die Haut geschieht. Wenn wir Sonnencreme verwenden, wird diese Funktion blockiert. Vitamin D ist wichtig für die Knochen, Zähne, Immunsystem und vieles mehr. Und was nun? Es gibt Ärzte, welche einen kurzen ungeschützten Aufenthalt an der Sonne empfehlen: 3x wöchentlich für 5-10 Minuten Arme und Beine der Sonne aussetzen (ohne dass es ein besonderes Risiko darstellt).

 

 

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